Tipps zu kostenfreien oder geringinvestiven Energieeinsparmöglichkeiten

Heizen und Lüften

  • Während des Lüftens die Heizung ausschalten
  • Besser Stoßlüften als die Fenster dauerhaft in „Kipp-Stellung“ zu bringen
    Stoßlüften führt zu einer größeren Frischluftzufuhr bei geringerem Wärmeverlust als eine dauerhafte „Kipp-Stellung“ der Fenster
  • Räume nur so warm wie nötig halten – schon eine um 1 °C geringere Raumtemperatur kann den Heizenergieverbrauch merklich reduzieren
  • Bei längerer Abwesenheit die Heizung runter stellen
  • Heizkörper nicht zustellen (Möbel, Vorhänge, ...)

 

   Investitionstipp: Elektronische Heizkörper-Thermostate ggf. mit Fensterkontakt.

Klassische mechanische Heizkörper-Thermostate können ganz einfach durch elektronische Thermostate ersetzt werden. Mit Hilfe der elektronischen Thermostate kann für jeden Heizkörper die gewünschte Raumtemperatur im Tagesverlauf eingestellt werden. So können die Heizkörper zum Beispiel nachts oder während der Arbeits- / Schulzeit automatisch gedrosselt und die Raumtemperatur gesenkt werden. In Kombination mit einem Fensterkontakt wird der Heizkörper zudem automatisch abgeregelt, wenn das Fenster geöffnet wird.

Elektrische Geräte

  • bei Neuanschaffungen energiesparende Geräte kaufen
  • Glühbirnen oder Halogenlampen durch Energiesparlampen (z. B. LED’s) ersetzen
  • Heißwasserboiler nur bei Bedarf einschalten, da die Wärmeverluste andernfalls sehr groß sind
  • Stanby-Verluste vermeiden
    • Rechner vollständig herunterfahren
    • Bildschirme richtig ausschalten (Taster am Bildschirm)
    • Prinzipiell Geräte (Musikanlage, Fernseher, Drucker, ...) vollständig vom Netz trennen
    • Viele elektronische Geräte benötigen Strom, obwohl sie scheinbar ausgeschaltet sind.

Speziell in der Küche

  • Kühl- und Gefrierschrank nicht kälter als nötig einstellen
  • keine heißen Lebensmittel in den Kühl- oder Gefrierschrank stellen
  • Gefrierschränke / -truhen regelmäßig abtauen: Vereiste Gefriergeräte benötigen deutlich mehr Energie
  • nicht mehr Wasser kochen als nötig: immer nur die Menge Wasser erhitzen, die gebraucht wird


    Investitionstipp: Schaltbare Steckerleisten und / oder Funksteckdosen.

Durch schaltbare Steckerleisten können mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom getrennt werden und somit Standby-Verluste sicher vermieden werden. Insbesondere für schwer zugängliche Steckdosen sind Funksteckdosen empfehlenswert. Sie ermöglichen Steckdosen per Fernbedienung auszuschalten. Ein Nachteil der Funksteckdosen ist, dass sie selber einen, wenn auch geringen, Stromverbrauch haben. Im Allgemeinen liegt dieser jedoch deutlich unter den Standby-Verlusten konventioneller Elektrogeräte.

Klimaschonender Konsum

Durch die Herstellungsprozesse, Lagerung und Transport von Konsumgütern wird ein nennenswerter Teil des gesamten CO2-Ausstoßes bewirkt. Durch bewusstes Konsumieren können Sie Ihre persönlich verursachten CO2-Emissionen maßgeblich beeinflussen:

  • Auf langlebige, energieeffiziente Produkte setzen
  • Insbesondere Geräte die nur selten gebraucht werden leihen oder teilen anstatt zu kaufen
  • Gebrauchte Produkte kaufen bzw. verkaufen
  • Recyclingpapier verwenden und drucken vermeiden
  • Verwendung von Plastiktüten und -verpackungen sowie Alufolie vermeiden
  • Ernährung:
    • Regionale, ökologische Produkte einkaufen
    • Fleisch- und Milchproduktanteil in der Ernährung reduzieren

Weitere Informationen zum nachhaltigen Konsumieren und Produktkennzeichnungen finden Sie zum Beispiel auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Warmwasser

  • Warmwasserbereiter (z. B. Boiler oder Durchlauferhitzer) auf möglichst geringe Temperaturen einstellen
    Der Energiebedarf ist höher, wenn heißes Wasser am Wasserhahn mit kaltem gemischt wird als wenn von vornherein nur warmes Wasser z. B. vom Durchlauferhitzer bereitgestellt wird.
  • Warmwasserbedarf minimieren – zum Beispiel durch vermeiden von heißem Baden und langem Duschen


    Investitionstipp:  Wasserspareinsätze und / oder Sparduschkopf

Durch Wasserspareinsätze kann der Wasserverbrauch an Wasserhähnen oder an der Dusche reduziert werden. Guter Duschkomfort bei geringem Wasserverbrauch kann mithilfe von sparsamen Duschköpfen erreicht werden. Durch Sparduschköpfe fließen etwa 6 bis 10 Liter Wasser pro Minute, bei anderen Duschköpfen kann es ein Vielfaches sein.

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