LVR-Projekt Lebenslinien - Blühende Säume für die Artenvielfalt
Artenreiche Säume an Weges- und Straßenrändern mit ihrem heimischen Blüten- und Nektarangebot haben in unserer Kulturlandschaft eine große Bedeutung als Rückzugsräume für Wiesenpflanzen und Nahrungsquelle für Insekten. Oft werden diese aber zu früh und zu oft gemäht und können daher diese Funktion nicht mehr erfüllen.
Die Biologische Station Rhein-Berg hat im Rahmen des vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Projektes "Lebenslinien - Blühende Säume" in Wipperfürth, Hückeswagen und Burscheid besonders artenreiche, blühende Säume und Wegraine an wenig befahrenen Straßen und Wirtschaftswegen kartiert.
Das Projekt soll dazu beitragen Wege und Straßen wieder für Insekten und heimische Pflanzen zu beleben sowie um Verständnis zu werben, wenn am Wegesrand nicht sofort gemäht wird, um ein Nahrungsangebot für Insekten zu bieten.
In Wipperfürth sind in den Sommermonaten 2023 und 2024 insgesamt xx Säume und Wegraine an wenig befahrenen Straßen und Wirtschaftswegen auf einer Länge von xx km untersucht worden. Bis zu 36 Pflanzenarten konnten in einem Saum gefunden werden - der erste Eindruck täuscht häufig und es verbergen sich zwischen den Gräsern auch zahlreiche, blühende Wildpflanzen.
Für die Säume ist ein naturschutzfachlich optimiertes Pflegekonzept entwickelt worden. Die Umsetzung der Pflege erfolgt in Wipperfürth über den interkommunalen Bauhof Wipperfürth-Hückeswagen und wird von den Biologischen Stationen, dem NABU Rhein-Berg-Kreis e.V. und dem Bergischen Naturschutzverein e.V. begleitet.
Im Sommer 2025 werden an einigen Säumen Projektschilder aufgestellt, um sichtbar zu machen, dass diese Säume später gemäht werden, um als Rückzugsraum für Insekten und Wiesenpflanzen zu dienen.
Beispiele besonderer Säume finden Sie hier.
